In der oberen Grafik zeige ich alles, was meine kleine Welt ausmacht. Alles, was mir wichtig ist und was mein Leben bereichert. Ich denke, diese Grafik sagt schon sehr viel über mich aus, über meine äußere und innere Welt. Es sind viele Mosaiksteinchen. Die einen waren von Anfang an da, die anderen habe ich erst im Laufe des Lebens gefunden, näher betrachtet, ihren Wert erkannt und meiner Sammlung hinzugefügt.
Einen Begriff kann man hier allerdings vergeblich suchen: Freunde. Ich bin sehr vorsichtig im Verwenden dieser Bezeichnung. Natürlich habe ich nähere Bekannte, die ich gut und seit vielen Jahren kenne und trotzdem: als einen Freund/Freundin kann ich neben meiner Schwester fast nur meinen Mann bezeichnen. Wir kennen uns seit über 30 Jahren und haben mittlerweile unsere Silberne Hochzeit gefeiert. Ihm kann ich die Ohren vollquatschen und zwar zu allen Themen, die mich beschäftigen. Wir sind ein gutes Team.
Unsere beiden Kinder sind Wunschkinder. Ich habe mir immer schon zwei davon gewünscht. Auf das erste mussten wir etwas länger warten als erhofft, aber Gott sei Dank klappte es letzten Endes doch noch. Ich habe mir Kinder gewünscht, um ihnen meine bedingungslose Liebe geben zu können und um – neben meinem Mann – weitere Menschen um mich zu haben, die ich lieben kann und die mich ihrerseits auch lieben und brauchen.
Dieser Kinderwunsch wurde vielleicht durch die Tatsache verstärkt, dass wir beide – mein Mann und ich – als junge Erwachsene alleine – ohne unsere Familien – aus Schlesien nach Deutschland übersiedelt sind. Wir gehören der Gruppe der sogenannten Spätaussiedler an, die Ende der 80er/Anfang der 90er endlich frei ausreisen durfte. Zwar haben wir noch beide das deutsche Visum beantragen müssen – dem eine Einladung seitens der Verwandten aus Deutschland vorausgehen musste – aber zumindest konnten wir endlich in ein freies Land ausreisen, das einem viele Zukunftsperspektiven bietet, vorausgesetzt, man bringt Fleiß, Durchhaltevermögen und eine große Portion Integrationswillen mit.
Liebe Leserin, lieber Leser, jetzt kannst du sicherlich nachvollziehen, warum mein Blog den Beinamen „Ein ziemlich persönlicher Freizeitblog einer integrierten Außenseiterin“ trägt. Ich denke, ich habe mich ziemlich gut in die hiesige Gesellschaft integriert und versuche ein nützlicher Teil derselben zu sein. Dennoch fühle ich mich oft als Außenseiterin, denke jedoch, dass dieses Gefühl eher in meinem Charakter als im äußeren Gefüge begründet ist.
Zum Schluss möchte ich – was meine Schreibkünste betrifft – um Verständnis bitten. Die deutsche Sprache habe ich erst im Alter von 19 Jahren erlernt. Meine Eltern konnten mir aus historisch-politischen Gründen in Schlesien kein Deutsch beibringen. Zum Kriegsende waren sie selber noch kleine Kinder, die zwar im Kindesalter noch Deutsch gesprochen haben, später jedoch diese Kenntnisse nicht mehr einsetzen und entwickeln durften. Das hat dazu geführt, dass ich nicht von Geburt an in den Genuss der deutschen Sprache gekommen bin, sondern sie erst infolge meiner Übersiedlung nach Deutschland erlernen konnte.
Daher meine Bitte zum Schluss: Sei bitte, nachsichtig mit meiner Ausdrucksweise, mit den grammatischen, orthografischen und stilistischen Fehlern, die ich sicherlich mache. Ich bin keine literarische Größe, werde hier aber mein Bestes geben. Und jetzt wünsche ich dir viel Vergnügen und Freude beim Entdecken und Lesen.
Geburtsjahre meiner Familie: Roxana (1971), Alfred (1969), Dominik/Oki (1998), Chantal (2001)
Hallo Roxana, vielen Dank für deinen Bericht über den Jakobsweg. Mir war bis heute gar nicht Bewusst das der auch hier in Vohburg entlang geht. Hat mir sehr gefallen 😍
Hallo Andy,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Wir haben uns für den Zubringer zum Münchner Jakobsweg entschieden, der circa acht Kilometer südlich von Vohburg verläuft.
In Vohburg selbst haben wir zwei nicht offizielle Jakobswegzeichen gesichtet, die als Aufkleber von engagierten Jakobspilgern angebracht wurden: einmal in Vohburger Altstadt und einmal an der Donau-Staustufe.
Nördlich von Vohburg verläuft der Ostbayerische Jakobsweg, auf den wir bei unserem „Antipilgern“ nach Regensburg gestoßen sind.
Hast du Pläne bezüglich des Jakobsweges?
Viele Grüße
Roxana