Schon lange – heimlich und leise – hegte ich den Traum, den Jakobsweg zu gehen. Mal raus aus dem Alltag und einfach nur gehen. Doch so einfach ist das alles nicht. Man hat immer irgendwelche Verpflichtungen, von denen man sich nicht lösen könne, glaubt man. Also habe ich den Wunsch, auf den Jakobsweg zu gehen, tief in mir vergraben. Bis mein Sohn mir eines Tages plötzlich und unerwartet verriet, dass er so gerne mal auf dem Jakobsweg pilgern würde. Zwei Dumme, ein Gedanke, sagt man wohl dazu. Was für ein Glück!
Also fingen wir an Informationen zu sammeln, Wanderausrüstung zu komplettieren und unsere Route zu planen.
Der nächstgelegene – von unserem Wohnort aus gesehen – offizielle und einigermaßen gut ausgeschilderte Jakobsweg verläuft durch Geisenfeld in der Hallertau. Wir beschlossen allerdings, dass unsere Pilgerreise vor unserer Haustür beginnen soll. Wenn schon, denn schon.
Die Route durch die Hallertau dient als Verbindung zwischen dem Regensburger und dem Münchner Jakobsweg. Dann geht es den Münchner Jakobsweg für uns weiter bis nach Lindau am Bodensee. So der Plan für die erste Etappe. 2-3 Wochen müssten reichen. Ganz gemütlich. Wir wollen es entspannt angehen.
Na ja, mit „entspannt“ meine ich nur soviel, dass wir uns auf keinen Fall selber unter Druck setzen wollen. Wir werden sehen, wie weit wir in Wirklichkeit kommen. Wer weiß, was auf der Strecke alles passiert oder in uns selber.
Und jetzt heißt es: Ausschau nach der Jakobsmuschel halten!
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