Maximale Höhe: 447 m
Minimale Höhe: 378 m
Gesamtanstieg: 233 m
Gesamtabstieg: -253 m
Der Weg zum Jakobsweg | Vohburg a. d. Donau – Schillwitzried
Mein Sohn Dominik und ich hatten beschlossen, dass der Jakobsweg für uns an unserer Haustür ín Vohburg beginnen soll. Der nächstgelegene Jakobsweg, der einer der Zubringer zum Münchner Jakobsweg ist, verläuft ca. 8 km von unserem Haus entfernt. Und so machten wir uns eines Tages auf, erstmal den Weg zum Jakobsweg als eine Tageswanderung zurückzulegen. Die Anschlussstelle an den offiziellen Jakobsweg sollte die Ortskapelle Schillwitzried sein.
Also gingen wir durch den Vohburger Ortsteil Hartacker hindurch, an der Birkenheide vorbei Richtung Dürnbucher Forst. Nach wenigen Hundert Metern im Wald standen wir plötzlich vor einem geschlossenen Privatweg. Damit haben wir nicht gerechnet. Nun ja, es blieb uns nichts anderes übrig, als die großen Fischteiche zu umgehen. Nicht weiter tragisch. Ein Umweg von drei Kilometern.
Naturgemäß kamen wir an einer anderen Stelle als geplant aus dem Wald heraus. Nach einer kurzen Orientierungsphase fanden wir den weiteren Weg, der uns nach Schillwitzried führte.
Wegen des kleinen Umweges im Dürnbucher Forst landeten wir an einem früheren Punkt auf dem offiziell ausgeschilderten Jakobsweg, nämlich zwischen Moosham und Straßberg. Der Anblick des ersten Jakobsweg-Wegweisers hat mich sehr gerührt. Ich hätte nicht gedacht, dass das so ein emotionaler Moment für mich sein würde.
Auf den letzten Kilometern bekam ich starke Schmerzen in den Unterarmen. Sowas hatte ich noch nie auf einer Wanderung gehabt! Mein Verdacht: es kam zu einer Blutstauung in den Unterarmen. Anscheinend ließ ich meine Arme zu lange unten baumeln, anstatt sie ausreichend zu bewegen. Das hat den Blutkreislauf gestört. Die Schmerzen sollten wohl ein Hinweis darauf sein, dass ich mir unbedingt Nordic-Walking-Stöcke kaufen sollte. Das tat ich in den nächsten Tagen auch.
Schließlich kamen wir an der schönen Kapelle in Schillwitzried an, neben der ein Trinkwasserbrunnen für die durstigen Pilger errichtet wurde. Dort wurden wir von meinem Mann abgeholt. Bevor wir von ihm nach Hause gebraucht wurden, machten wir einen kleinen Abstecher zu unserer Pfarrkirche St. Peter auf dem Burgberg in Vohburg.
Welch ein schöner Tag, an dem wir wieder mal sehen konnten, dass es immer wieder anders kommt, als man denkt und plant. Man muss es annehmen und das Beste daraus machen.
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