Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach (Mk 14,37-38)
Ich bin ein orthopädischer Fall. Neben kleineren Beschwerden mit einem Fuß (orthopädische Einlagen), habe ich auch mal Knieprobleme und leide außerdem an Skoliose, was mein größtes Problem ist. Wenn ich daran denke, einen schweren Rucksack tragen zu müssen, bin ich schon mal ab und zu am Zweifeln, ob ich das schaffe. Ich will es aber trotzdem unbedingt versuchen. Pause machen kann ich immer noch oder schlimmstenfalls alles ganz abbrechen. Andererseits will ich mein erstgeborenes, mittlerweile erwachsenes Kind nicht enttäuschen.
Zu allem Überfluss habe ich in den letzten zehn Jahren einige Kilos zugelegt, was mich natürlich ärgert. Ich hatte mehrere Todesfälle zu verkraften, einige Enttäuschungen privat und beruflich. Ein Pubertier zu Hause. Sicherlich Dinge, die auch andere zu verarbeiten haben. Eigentlich nichts Außergewöhnliches, aber trotzdem will alles erst mal verarbeitet werden.
Nach acht recht schwierigen Jahren geht es seit zwei Jahren wieder aufwärts. Gott sei Dank. Es geht mir zur Zeit so gut, wie schon lange nicht mehr.
Den Jakobsweg will ich also nicht aus einer Krise heraus gehen, sondern um eine gute Zeit mit meinem Spross zu haben. Wir sind beide sehr an Geschichte und Religion interessiert, mein Erstgeborenes in besonderem Maße. So kann ich mich jetzt schon auf stundenlange Vorträge zu allen möglichen Themen einstellen, manchmal über mein Aufmerksamkeitsniveau hinaus. Das wird zur Geduldsprobe für mich – das weiß ich jetzt schon. Darüber hinaus ist mein Sprössling recht theoretisch angelegt – ich dagegen praktisch, lösungsorientiert eben. Ich denke, wir werden uns gut ergänzen. Aber das habe ich bereits erwähnt, oder?
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