Maximale Höhe: 521 m
Minimale Höhe: 423 m
Gesamtanstieg: 296 m
Gesamtabstieg: -285 m
Etappe 2 | Zubringer zum Münchner Jakobsweg | Rohrbach – Pfaffenhofen – Scheyern
Heute wollten ca. 20,5 km auf dem Jakobsweg gegangen werden. Die längste Strecke für uns bis jetzt. Also nichts wie los! Der heutige Weg war lange Zeit unspektakulär (entlang einer Bahnstrecke und nahe einer Autobahn) mit wenig Highlights. Meine Nordic-Walking-Stöcke taten gute Dienste und ich muss offen zugeben, ohne sie wäre ich verloren. Die Entscheidung, mir welche zu kaufen, war goldrichtig. Mittlerweile habe ich meinen Wander-Rhythmus gefunden.
Es war herrlich, sich in dem sehr ansprechend gestalteten Bürgerpark in Pfaffenhofen auf breite, große Sonnenliegen zu klatschen und die Schuhe samt Socken auszuziehen! Das tun wir in jeder Pause, wenn es irgend möglich ist. Sehr wichtig! Füße brauchen frische Luft, damit sie einen weit tragen können.
Da auf dieser Strecke die Stempel-Infrastruktur für den Pilgerausweis noch nicht entsprechend ausgebaut ist – was im späteren Verlauf des Jakobswegs der Fall sein wird (in oder vor den Kirchen gibt es Stempelstationen mit Pilgerstempel samt Tuschekissen zum Selberstempeln der Pilgerausweise) – waren wir gezwungen, woanders auf die Jagd zu gehen. Also besuchten wir in Rohrbach das Rathaus und in Pfaffenhofen das Haus der Begegnung, wo unsere Pilgerausweise freundlicherweise jeweils mit einem Stempel versehen wurden. Und wieder wurden wir wie Außerirdische wahrgenommen und sorgten für Unterhaltung der dort anwesenden Angestellten. Somit lieferten wir genug Stoff für eine Story, die man nach einem Arbeitstag zu Hause erzählen kann.
Heute taten mir die Füße ja so richtig weh. Na ja, bei einem Computer-Potato wie mir war nichts anderes zu erwarten. Pfaffenhofen, Niederscheyern und natürlich das Kloster Scheyern haben die ganzen Strapazen jedoch gut entschädigt.
Da es schon recht spät am Tag war, haben wir im Büro neben dem Klosterladen in Scheyern niemanden mehr angetroffen, der unsere Pilgerausweise mit einem Stempel hätte verzieren können. Macht nichts, halb so schlimm. Das holen wir halt nach, wenn wir das nächste Mal wieder da sind. Mein Mann holte uns anschließend mit dem Auto ab. Morgen hole ich die Packliste raus und richte die Sachen her. Langsam aber sicher wird es ernst! Das Abenteuer ruft! Und die Füße schreien!
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